Champions Cup 2021 Halbfinale

Die Thuringia Bulls stehen im Finale 85:63 (16:18, 27:17, 20:15, 23:13)

Fotos: Franziska Möller

Das Halbfinale im Champions Cup 2021 gegen den spanischen Tabellenführer Bilbao ist das erwartet intensive Match. Bilbao machte die ersten Punkte und André Bienek konterte mit dem ersten Dreier im Spiel. Beide Seiten zogen eine knallharte Defense auf und mussten hart für ihre Punkte arbeiten. Die Führung wechselte, ohne dass ein Team klar in Vorteil kam. Vor allem Vahid Azad schloss an seine bärenstarke Leistung im Spiel gegen Rahden an und punktete hochprozentig. Bilbao führte zum zweiten Viertel 18:16 und das Spiel war hochklassig. Im zweiten Viertel ging es weiter mit wechselnder Führung hin und her und beide Teams produzierten das beste Spiel im Turnier. Vahid Azad erzwang einen Steel und Joakim Linden erzielte mit seinem sechsten Punkt eine 40:35-Führung für die Bullen. Angetrieben von einem entfesselten Coach Michael Engel war sein Team angesteckt und spielte großen Basketball. Die beiden Big-Männer der Bullen, Alex Halouski und Vahid Azad, schlossen hochprozentig ab und der Titelverteidiger konnte einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Mit einer 42:35-Führung ging es zum Pausentee und Coach Engel machte sein Team noch heißer auf die nächsten 20 Minuten.

Mit der Energie der ersten Halbzeit kamen die Bullen zurück ins Spiel und brannten ein richtiges Feuerwerk ab. Vahid Azad war von Bilbao nicht zu kontrollieren und die Rotation von Bienek, Albrecht und Linden verursachte heftiges Durcheinander in der Defense der Basken. Jens Albrecht bekam zum Ende des dritten Viertels einen 6:0-Lauf und die Bullen führten 62:52. Bilbao gab sich aber noch nicht verloren und machte das Spiel noch einmal eng. Jetzt war es Alex Halouski, der wichtige Punkte machte und 5 Minuten vor Spielende führten die Thüringer wieder deutlich mit 70:56. Bilbao konnte sich jetzt kaum noch im Angriff behaupten und vergab seine Möglichkeiten gegen eine beinharte Defense der Bullen. Bei den Bullen spielte Vahid Azad eine Weltklasseleistung und die drei deutschen Nationalspieler Halouski, Albrecht und Bienek zeigten, dass sie unverzichtbar für Team Germany sind. Jitske Visser machte ein 40 Minuten Spiel und ist der Garant für den Thüringer Erfolg.

Am Ende stand ein souveräner 85:63-Sieg zu Buche und der Jubel kannte keine Grenzen.

Alex Halouski machte mit einem Dreier den Sack zu. Mit dem besten Saisonspiel ziehen die Thuringia Bulls ins Finale am Sonntag ein und stehen damit vor einer möglichen Titelverteidigung.

 

Der Champion wird aus Deutschland kommen

 

Morgen 17.30 Uhr kommt es im Endspiel um die Europäische Krone zum Innerdeutschen Gipfeltreffen. Bevor die Dauerrivalen die nächsten 14 Tage um die Deutsche Krone kämpfen, kommt mit Deutschen Finale zu einer Premiere in Europa.

RSV Lahn Dill gegen Thuringia Bulls

 

 

Aufgebot:

Hubert Hager, Vahid Azad 25, Jitske Visser, Marie Kier, André Bienek 11, Karlis Podnieks, Jens Albrecht 14, Alex Halouski 25, Joakim Linden 10, Ian Pierson, Helen Freeman.

 

Lutz Leßmann