Der paralympische Rollstuhlbasketball nimmt Fahrt auf und die großen Favoriten, wie Titelverteidiger USA, Weltmeister Großbritannien und Damenweltmeister Niederlande, haben noch reichlich Sand im Getriebe. Für Team Germany stand heute der zweite Kracher auf dem Programm. Gegner war kein geringerer, wie Welt- und Europameister GB. Die deutschen Männer starteten mit leicht veränderter Starting Five. Für den im Eröffnungsspiel überragenden Nico Dreimüller spielte Jan Haller und beide Teams kamen schwer ins Spiel.

Zum ersten Viertel stand es 13:13 und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Tommy Böhme (27 Punkte), der jenseits der 6,75 Meterlinie ein 100%iges Händchen hat, spielte überragend und Deutschland ging mit drei Fouls von Alex Halouski (5 Punkte) und einer 31:28-Führung in die Halbzeit.

Mit dem Start nach der Halbzeit bekam Alex Halouski ein weiteres Foul und musste erst mal aus dem Spiel. Die Beurteilung der Fouls war in zwei Fällen mehr als fragwürdig, aber es war für Tommy Böhme und André Bienek (17 Punkte) das Signal zum "Angriff ist die beste Verteidigung".

Der Bullenkapitän lenkte das deutsche Spiel wie auf Schienen und das Team zeigte seine Fähigkeiten. Alle eingesetzten Spieler, auch Bulle Jens Albrecht (5 Punkte), erfüllen ihre Aufgaben zu 100 % und das Viertel ging mit 25:14 an Team D. Anders als im Spiel gegen die USA behielten die deutschen Männer den Kopf oben und fügten dem schwächelnden Weltmeister eine 71:59-Niederlage bei.

Wow!, nun auf dem Teppich bleiben und nach dem Motto „Das nächste Spiel ist das Wichtigste, morgen früh 4.15 Uhr gegen Australien auf ein Neues".

Jitske Visser (2 Punkte) hat mit Team Niederlande gegen Algerien den Frust der China Niederlage aus den Kleidern geschüttelt und mit 109:18 Algerien aus der Halle geworfen.

Jordi Ruiz (6 Punkte) gewinnt auch Spiel drei im Turnier gegen Columbien mit 73:56 und erwartet gegen die Türkei das Endspiel um den Gruppensieg.