Lutz´ Tokyo Tagebuch

Paralympisches Tagebuch der Thuringia Bulls Seite 3

Fotos: Steffie Wunderl

Für die deutschen Damen und Herren begann heute Nacht 2:00 Uhr das paralympische Abenteuer. Während die Deutschen Damen ihr Auftaktspiel gegen Australien mit einer überragenden Mareike Miller gewann, mussten die deutschen Herren mit den Bullen André Bienek (10 Punkte) Alex Halouski (Punkte 8) und Jens Albrecht (2 Punkte) eine Bittere 58:55-Niederlage gegen den Titelverteidiger USA einstecken. Die US-Boys hatten sichtliche Ladehemmungen und die Starting Five von Team Germany (Bienek, Böhme, Huber, Dreimüller und Halouski) kamen gut ins Spiel. Schnell führte Team D durch Dreipunktspiele von Böhme und Bienek mit 6:0, ehe die USA mit einem Freiwurf von Mike Paye zum ersten Punkt kam. Mit ansehnlichem Spiel und guter Defense erspielte sich Team Germany eine 16:10-Führung nach 10 Minuten und war die bessere Mannschaft. Das Bild änderte sich auch im zweiten Viertel nicht und Deutschland führte nach 26 Minuten mit 40:30. Kurz darauf ging Alex Halouski, noch ohne seinen Wurf gefunden zu haben, vom Feld und die USA fand besser ins Spiel. Die Ex-Bullen Scott und Williams glichen im Zusammenspiel Anfang des letzten Viertels zum 42:42 aus und Deutschland verlor mit ständigen Wechseln seine Sicherheit. Am Ende ist es Bell, der den Unterschied ausmachte. Der Goldmedaillengewinner von Rio zog den Kopf aus der Schlinge und gewann am Ende unverdient mit 58:55. Anstatt einer dicken Portion Selbstvertrauen gilt es schnell die Enttäuschung über das knappe Ende aus dem Kopf zu bekommen, denn morgen 7:45 Uhr wartet der amtierende Weltmeister Großbritannien auf Team Germany.

Jordi Ruiz ist mit Team Spanien gegen Kanada in der Parallel Gruppe mit seinem zweiten Sieg in Folge und 16 eigenen Punkten klar auf Viertelfinalkurs. Mit 78:41 lassen die Südeuropäer nichts anbrennen und zeigen Team Kanada mit Weltstar Pad Anderson die Grenzen auf.

Jitske Visser (2 Punkte) hat auch im zweiten Spiel mit China eine harte Nuss zu knacken und hat dabei keinen guten Tag. Mit einem Rabenschwarzen dritten Viertel von 0:8 !!! für China geht das holländische Schiff zusehends unter und China schlägt den Weltmeister von 2018 sensationell mit 45:38.