Spielbericht RSB II gegen RBC 96 Halle und SGH Berlin

Die Niederlage gegen den Gastgeber und der Sieg gegen Berlin

RSB 2
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Der fünfte Spieltag der Oberliga Ost ereignete sich am vergangenen Sonntag in Halle. Die Thuringia Bulls ll, die sonst immer mit Sturm oder Schnee bei Auswärtsspieltagen zu kämpfen hatten, durften diesmal problemlos und bei schönstem Wetter in die Ferne reisen. Da die Bulls die ersten Spiele des Tages, mit den Tip-Off-Zeiten um 11 und 13 Uhr, bestreiten mussten, war frühes Aufstehen angesagt.

Besonders im Spiel gegen Halle machte sich das frühe Aufstehen bei der Mannschaft bemerkbar, denn alle Abläufe sowohl in der Offense, als auch in der Defense wirkten schläfrig und keineswegs konzentriert. Die Folge daraus war ein zähes Spiel, in dem Halle immer wieder gepunktet hat und sich nach Fehlwürfen einige Offense-Rebounds sichern konnte. Somit hatte Halle auch das Spieltempo im Griff. Zur Halbzeit lag das Team mit 28:23 zurück, was nach dieser ersten Halbzeit ein glücklicher Stand war. Aber auch in der zweiten Hälfte schaffte es Halle den Thüringern immer wieder ein bisschen davonzuziehen. Die Bulls waren zwar in der Lage die Lücken wieder schließen zu können, jedoch konnte das Team das Spiel nicht drehen. Gerade im vierten Viertel hatten die Bulls zu kämpfen, ein paar schnelle Punkte der Hallenser öffneten die Lücke auf neun Punkte Differenz. Die folgende Ganzfeld-Presse war im Endeffekt nur Ergebniskosmetik und ließ die Differenz auf sechs Punkte schrumpfen. Am Ende war es eine bittere 54:48-Niederlage.

Wichtig war es nun die Köpfe nicht hängen zu lassen, sondern trotzdem mit Selbstvertrauen in das Spiel gegen die SGH aus Berlin zu gehen. Von Anfang an waren die Bulls gewillt, dieses Spiel zu gewinnen und das Spiel gegen Halle vergessen zu machen. Zwar waren in der Defense zu Beginn noch kleine Lücken da, aber dafür entdeckten die Bulls ihre offensive Stärke wieder und hatten deshalb das Spiel zunächst unter Kontrolle. In den ersten beiden Vierteln konnte sich die Mannschaft einen kleinen Vorsprung von sieben Punkten erspielen und ging mit einem 34:27 in die Halbzeitpause. Das dritte Viertel war das beste Viertel an dem kompletten Tag, denn die Defense machte die Zone zu und vorne fielen die Körbe. Besonders Daniel Senebald und Kapitän Roman Wenzel waren dafür verantwortlich, dass sich die Lücke auf 15 Punkte Differenz öffnete. Zu Beginn des letzten Viertels stellte Berlin auf eine Presse um und schaffte es zweimal hintereinander die Thüringer zu Turnovern zu zwingen und schnelle Punkte zu machen. Danach nahm „Ersatz-Coach“ Robert Mann ein Timeout und Daniel Senebald zeigte das Nötige für ein erfolgreiches Press-Break auf. Sebastian Cleem nutze seine Schnelligkeit und fuhr erfolgreiche Fastbreaks. In den letzten zwei Minuten schlichen sich wieder Turnover ein, wodurch Berlin noch drei einfache Körbe machte. Der Vorsprung der Bulls war aber groß genug und somit gewann das Team mit 65:58.

Durch die Niederlage der Bulls gegen Halle und dem Sieg gegen Berlin entstand die Situation eines Entscheidungsspiels um den Abstieg zwischen Halle und Berlin. Halle schlug Berlin deutlich mit 30:55 und machte somit den Klassenerhalt sicher. SGH Berlin muss den Weg in die Landesliga Ost antreten.

Die Bulls spielten mit folgendem Aufgebot: Max Dietrich, Justus Heinrich, Roman Wenzel (6/24), Egon Wille, Sebastian Cleem (4/13), Sebastian Knedlik, Tobias Holzschuster (17/2) und Daniel Senebald (21/26).

 

Justus Heinrich