Pressenachbericht - 3. Spieltag gegen Hannover United

Das Team von Hannover United versuchte, mit einer rüden Gangart die Thuringia Bulls zu beeindrucken und bekommt dafür von den Bulls eine Lehrstunde erteilt und verliert mit 90:34 (28:8,48:10,67:26,90:34)

Fotos: Franziska Möller

Coach Michael Engel musste auf Teemu Partanen nach Verletzung im Abschlusstraining verzichten und hatte dafür Jitske Visser und Vahid Azad wieder im Aufgebot. Die Bulls gingen mit Karlis Podnieks, Alex Halouski, Raimund Beginskis, Matt Scott und Jake Williams ins Spiel. Vor magerer Zuschauerkulisse begannen die Thüringer gewohnt engagiert, und Matt Scott eröffnete mit dem ersten Korb. In der Defense standen die Bulls gewohnt sicher, und Hannover fand keine sportlichen Mittel, um zum Korberfolg zu kommen. Der Frust darüber veranlasste den Gastgeber zu unsportlichen Gegenmitteln, um mit rüden Attacken Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Hannover ließ in kurzer Folge Matt Scott und Alex Halouski zu Boden gehen. Die Stimmung war aufgeheizt, und Matt Scott revanchierte sich bei Jan Haller. Im nächsten Angriff kam es beim Stand von 16:2 zum nächsten Foul der Gastgeber, und Matt Scott hatte mit Jan Haller ein ernstes Gespräch. Die Schiris schritten ein, konnten nicht anders handeln und schickten beide Kampfhähne in die Kabine. Nach nur fünf Minuten gingen zwei Schlüsselspieler aus dem Spiel, und Hannover bekam von den Bulls die Quittung für ihre unsportlichen Aktionen. Nach 10 Minuten stand es 28:8, und Michael Engel rotierte mit allen Spielern. Immer wieder spielten sich die Bullen mit sehenswertem Teambasketball unter den Korb der Niedersachsen und zogen von Minute zu Minute davon. Zur Halbzeit stand es 48:10, und das Spiel war längst entschieden. Vor allem André Bienek und Jens Albrecht drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Jens Albrecht zeigte seine ganze Klasse und schaltete ganz nebenbei Nationalspieler Jan Sadler aus. Sadler traf keinen seiner Würfe, egal ob aus dem Feld oder von der Freiwurflinie. Da auch Joe Bestwick kaum zu freien Würfen kam, war man an der Leine mit dem Latein am Ende. Die Bulls zogen mit Wut im Bauch ihre Kreise. Jake Williams - 26 Punkte, Vahid Azad - 24 erzielten leichte Treffer und machten so mit dem vorzeitigen Aus von Matt Scott ihren Frieden. Am Ende stand ein 90:34 auf der Anzeige.

 

Die Thüringer stehen ungeschlagen an der Tabellenspitze und erwarten am kommenden Wochenende (Samstag, 20.10.18 um 18 Uhr)  den ebenfalls ungeschlagenen Hamburger SV in der Osterlange in Elxleben.

 

Die Bulls spielten mit folgender Aufstellung : Jake Williams 26 Punkte, Raimund Beginskis 2, Vahid Azad 24, Jitske Visser, Matt Scott 4, André Bienek 10, Karlis Podnieks 2, Jens Albrecht 8, Alex Halouski 14.

 

Lutz Leßmann