Ein Spiel gegen Lahn Dill ist immer etwas Besonderes für die Thüringer. Da liegt Freud und Leid eng beieinander, so Coach Michael Engel. Wir fahren als Favorit in die Rollstuhlbasketball Hauptstadt Wetzlar, da braucht man nicht drumherum zu reden. Zu unterschiedlich waren die Wege der beiden Dauerkonkurrenten in diesem Spieljahr. Beide Teams mussten im Sommer ihre Mannschaft umbauen, und das scheint an der Osterlange in Elxleben besser gelungen zu sein. Drei Niederlagen in einer Halbserie hat der Meister gefühlte 20 Jahre nicht einstecken müssen, und das Treffen der zwei Ausnahmeteams im deutschen Rollstuhlbasketball hat erstmals keine Bedeutung für die Tabellenspitze. Diese Ausgangslage ist schon ungewöhnlich und ermöglicht uns, ohne großen Druck nach Wetzlar zu reisen, gibt sich Kapitän Raimund Beginskis zuversichtlich. Wir haben in dieser Saison noch keine Niederlage auf dem Konto, und das soll auch nach dem Spiel beim Meister so sein, auch wenn wir nach der Weihnachtspause noch nicht wieder bei 100% sind, so der Lette. Coach Michael Engel hat zum Jahresbeginn noch einmal mit dem Trainingsumfang angezogen und fünf Spiele in acht Tagen gespielt. Vor allem die Spiele gegen Großbritannien haben dem Team die Augen geöffnet, dass international ein anderes Niveau abgefordert wird. Genau das erwartet uns gegen den RSV Lahn Dill, sind es doch gerade die Wetzlarer, die in den letzten 10 Jahren gezeigt haben, wie man die großen Spiele spielt und gewinnt. Kein Spieler meiner Mannschaft wird sich von der Schwächephase des Meisters zu Beginn der Saison täuschen lassen, haben doch am letzten Wochenende in Trier genau diese Eigenschaften der Hessen zum Sieg in letzter Sekunde beigetragen. Wir sind bereit und freuen uns auf ein besonderes Rollstuhlbasketball-Match in besonderer Atmosphäre, erklärt RSB Urgestein Alex Halouski.

Thuringia Bulls spielen mit folgendem Aufgebot:
Raimund Beginskis, Teemu Partanen, Jake Williams, Vahid Azad, Andre Bienek,
Jens Albrecht, Matt Scott, Alex Halouski, Jitske Visser.