Thbulls-Sternchen Jitske Visseer gewinnt mit Team Orange die Europameisterschaft 2019

Thuringia Bulls Mädel Jitske Visser gewinnt mit Team Niederlande die Europameisterschaft im Rollstuhlbasketball und damit ihren vierten Titel in dieser Saison.

Die Sommerpause bei den Thuringia Bulls bedeutet Schwerstarbeit auf Nationalmannschaftsebene. Die US-Boys Jake Williams und Matt Scott bereiten sich auf die Panamerikanischen Spiele 2019 vor und die deutsche Nationalmannschaft mit Jens Albrecht, Alex Halouski und Andre Bienek bereiten sich auf die Europameisterschaft in Polen vor.

In der letzten Woche stand die Damen Europameisterschaft in Rotterdam auf dem Programm, wo es um den Titel sowie die Teilnahmeberechtigung an den Paralympics in Tokio ging. Bereits nach drei Vorrundenspielen standen die Teilnehmer für Tokio fest und neben den drei Topteams Niederlande, Deutschland und GB machte Spanien mit einem Sieg gegen Frankreich den Traum von den Paralympics perfekt. Am Ende gewinnen die Orange Angels mit Jitske Visser das Finale gegen Großbritannien, was die Neuauflage des letzten WM Finals war. Die Deutschen Damen konnten in der Vorrunde ihre Klasse nachweisen und verloren nur knapp gegen den Weltmeister. Gegen GB gewann Deutschland das Vorrundenspiel und im Halbfinale sah man lange wie der sichere Sieger aus. Kurz vor Schluss konnten die Briten das Spiel drehen und gewannen mehr als glücklich mit 49:48.

Am Ende erfüllt Deutschland mit dem Gewinn der Bronzemedaille die Pflichtaufgabe, mit der Quali für Tokio als Zugabe.

Die deutschen Herren nutzten das Turnier zu zwei Länderspielen gegen die ambitionierten Niederländer, um wichtige Erkenntnisse für die Europameisterschaft 2019 zu gewinnen.

Dabei konnten die deutschen Herren einen dynamischen Auftritt aufs Parkett bringen und zwei nicht selbstverständliche Siege einfahren. Im Spiel eins gewannen die deutschen Jungs mit 63:56 und Spiel zwei mit 72:48. Mit einem beherzten Auftritt und dynamischen Spiel machten die Männer Lust auf mehr.

Die Tatsache, dass Deutschland mit sechs Spielern aus den Top 3 Teams im Championscup-Final Four sowie einem glänzend aufgelegten Liga Topscorer - Dirk Passiwan - antreten darf, zeigt das Potenzial im deutschen Team. Es wird interessant, was National- Coach Nic Zeltinger daraus entwickelt, um am Ende einen der begehrten vier Plätze für die Paralympicsqualifikation in Tokio zu belegen.

 

Lutz Leßmann