Spielberichte Thbulls Cup 2019

Die RSB Thuringia Bulls gehen als Sieger aus dem Thbulls Cup 2019

Fotos: Franziska Möller

Tag 1:

6 spannende Spiele, 6 mal Livestream und die Halbfinalpartien sind ausgespielt. In Gruppe 1 gewannen die Thuringia Bulls gegen Rahden und Wiesbaden und in Gruppe 2 gewannen München, Zwickau und Hamburg je ein Spiel und Zwickau wird nach Körben Gruppensieger vor München. Damit kommt es zu folgenden Halbfinals:

08:00 Uhr Rahden gegen Zwickau und 09:45 Uhr Thuringia Bulls gegen München.

Die Bulls hatten erstmals 8 Spieler am Start, nachdem Jens Albrecht in der Nacht aus dem Kroatienurlaub einflog und Oldi Roman Wenzel kurzfristig ins Training eingestiegen ist. Auf Matt Scott und Dylan Fischbach muss der Triple Sieger noch eine Woche verzichten und Jitske Visser ist nach ihrer OP noch in der Reha. Somit hatte Coach Michael Engel eingeschränkte Line Ups zur Verfügung, war aber sehr angetan von der Spielfreude seiner Jungs. Alle hatten reichlich Spielzeit und am Ende waren alle in den Punkten. Vor allem Jake Williams, Alex Halouski, André Bienek und Jens Albrecht hatte man die intensive Sommerbelastung nicht angemerkt, sodass am Ende zwei sichere Siege zu Buche standen.

Die Bulls mit folgendem Aufgebot: Alex Halouski, Jake Williams, André Bienek, Vahid Azad, Jens Albrecht, Roman Wenzel, Karlis Podnieks und Teemu Partanen

 

Tag 2:

Zwei Tage Thbulls Cups und 9 Spiele weiter standen die Platzierungsspiele fest.

Mit der Partie Wiesbaden gegen Hamburg ging es um Platz fünf im Turnier. Wiesbaden musste ohne Mo Amacher in das Turnier starten, was ihnen gar nicht gut tat. Nach zwei Niederlagen konnte man auch Hamburg nichts entgegensetzen und musste diesen mit einem 83-65 Sieg den fünften Platz im Turnier überlassen. Sven Eckart hat noch einiges zu tun, um endlich wieder an die ersten zwei Ligajahre anzuschließen. Hamburg tut vor allem Peter Richarz an der Seitenlinie sehr gut. Der erfahrene Rollstuhlbasketball-Experte ist die richtige Ergänzung zu Spielertrainer Ali Ahmadi. Mit Martin Steinhardt haben die Hamburger einen guten Fangzugang gemacht, der eine ideale Ergänzung zu Reo Fujimoto darstellt. Steinhardt hat im Turnier nachgewiesen, dass er auch in der Elite Liga eine ganz feste Größe bei den Nordlichtern werden kann.

Im Spiel um Platz drei konnte München sich für das verlorene Gruppenspiel am Samstagabend gegen die Schumannstädter revanchieren und mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen Zwickau mit

63-51 in die Knie zwingen. Am Ende waren bei Zwickau die Körner verbraucht und die Sachsen fielen ihrem frühmorgendlichen Reisestress zum Opfer.

Somit kam es zum Finale zwischen dem Aufsteiger Rahden, mit dem Thüringer Meistercoach Josef Jaglowski, gegen den Triple Sieger Thuringia Bulls. Die Bullen mussten ohne Jitske Visser, Matt Scott und Dylan Fischbach antreten und nach nur einem Training und vier Spielen in zwei Tagen kamen die dicken Arme, was am Ende gegen starke Rahdener ein Spiel nach dem Geschmack der Zuschauer zur Folge hatte.

Nach gutem Start im ersten Viertel mussten die Thüringer das zweite und dritte Viertel abgeben und Rahden war vor allem durch Korkmaz und Bandura oben auf und plötzlich auf der Siegerstraße. Nun mussten die Bullen richtig Willen zeigen und Jake Williams und Jens Albrecht machten den Unterschied zum 77:62 Sieg. Coach Michael Engel war sehr zufrieden mit dem Leistungswillen seiner Rumpftruppe und geht zuversichtlich in die neue Saison am kommenden Samstag, 16.30 Uhr, bevor es am 03.10.19, ab 15.00 Uhr, im Bullenstall in Elxleben gegen Hannover zur Heimpremiere kommt.

Bullen mit folgendem Aufgebot: Alex Halouski, Jake Williams, André Bienek, Vahid Azad, Jens Albrecht, Roman Wenzel, Karlis Podnieks und Teemu Partanen

 

Lutz Leßmann