Für die Bulls geht es nach einem rauschhaften letzten Wochenende im Champions Cup auf die nationale Bühne zurück gegen die Dolphins aus Trier. Die Qualifikation ins Final 4 der besten vier Teams in Europa ist kein Freifahrtschein für die deutsche Eliteliga. Die Dolphins kommen ohne Ihren Dauerschützen Dirk Passiwan und für die Bulls ist Konzentration erforderlich, um nicht den Punkten hinterher zu weinen. Gesagt, getan starten die Thüringer verletzungsbedingt ohne ihren Kapitän Alex Halouski und ohne Stand by Low Pointer Karlis Podnieks in ein rasantes Spiel, in einem gut gefüllten Bullenstall. Nach nur zwei Minuten Spielzeit erzwingen die Hausherren drei Ballverluste bei den Dolphins und gehen mit 8:0 in Führung. Eine erste Auszeit auf Trierer Seite ändert nichts am Geschehen und die Bulls dominieren das Spiel. Coach André Bienek beginnt früh mit einer breiten Rotation, der die Dolphins nichts entgegensetzen konnten. Das erste Viertel endet mit 33:8 und die Bulls sind in der Erfolgsspur. Auch im zweiten Viertel treffen die Gastgeber hochprozentig und das Spiel ist längst entschieden. Mit einem 60:15 gehen die Thüringer in die Pause, alle Spieler haben Spielzeit und die Trefferquote liegt bei unglaublichen 80 %. Auch im dritten Viertel werden die Zuschauer auf das Beste unterhalten, weil Trier weiter um jeden Zentimeter auf dem Spielfeld kämpft und die Bulls immer noch bei 73 % Trefferquote stehen. Der Gastgeber bleibt auf dem Gaspedal und trifft weiter überdurchschnittliche 73 % , ist mit 6 Spielern zweistellig und Vahid Azad wird mit 30 Punkten Top Scorer der Begegnung. Jens Albrecht darf für seine Kollegen in der kommenden Woche Kuchen backen für seinen Treffer zum 100. Punkt und Alex Halouski kann sich zufrieden seiner Genesung widmen. Rund herum ein gelungener Basketballabend und in der nächsten Woche wartet der Abschluss der Hauptrunde in München.
Thuringia Bulls: Hubert Hager 19, Hendrik Radke, Vahid Azad 30, Marie Kier, Jordi Ruiz 14, Jens Albrecht 14, Joke Linden 22, Arie Twigt 15.
Text: Lutz Leßmann