Am vergangenen Samstag absolvierten die RSB Thuringia Bulls ihre letzte Partie im Jahr 2024. Die DONECK Dolphins Trier waren zu Gast in Elxleben. Nach dem Abschluss der „perfekten“ Liga-Hinrunde, sollte nun auch der Einzug in die nächste Pokalrunde gesichert werden. Dabei gab es schon vor dem Anwurf die erste gute Nachricht: Hubert Hager meldete sich fit und konnte wieder mitwirken.
Die Hausherren präsentierten sich sichtlich beflügelt von dem Comeback. Ab der ersten Minute ließen die Thüringer keine Zweifel aufkommen, dass der Pokaltraum weitergehen wird. Dabei brillierte ein Mann ganz besonders. Alex Halouski fing direkt Feuer und netzte schnelle zehn Punkte ein. Die Gäste aus Trier fanden erstmal noch keine Lösungen. Dadurch wirkten die Dolphins sowohl offensiv als auch defensiv überfordert. Deshalb musste der Trierer Spielertrainer Dirk Passiwan eine frühe Auszeit nehmen. Danach fanden die Delfine etwas besser in die Partie und konnten ihrerseits scoren. In dieser Phase übernahm Passiwan viel Verantwortung und stellte sich den Bulls entgegen. Allerdings reagierten die Bullen prompt und erhöhten den defensiven Druck. In der Folge hatte es Trier wieder schwerer, sich gute Abschlusspositionen zu erarbeiten. Da die Hausherren durch erfolgreiche Würfe von Ruiz, Hager, Linden und Saaid weiterhin konstant punkteten, wuchs der Vorsprung bis zum Viertelende auf 15 Punkte an.
Der Verlauf vom zweiten Spielabschnitt gestaltete sich ähnlich. Die Bullen spielten weiter ihre Stärken aus, währenddessen sich die Dolphins nach wie vor schwertaten. Die Trierer Verteidigung konnte Alex Halouski nicht am Scoren hindern und in der Offensive lief es auch nicht besser. So waren die Delfine oft gezwungen, schwierige Würfe nehmen zu müssen. Das lag vor allem daran, dass die Bullen-Defensive einen guten Zugriff auf Dirk Passiwan hatte. So wuchs der Abstand stetig an. Zur Halbzeit stand es 50:21 für die Hausherren.
Trotz des hohen Rückstands, bewiesen die Delfine eine starke Moral. Die Mannschaft von Dirk Passiwan kam mit viel Mut aus der Kabine. Zwar fand die Defensive immer noch kein Mittel gegen den bärenstarken Halouski, jedoch steigerten die Dolphins ihre offensive Leistung drastisch. Besonders Rossi, Vlaanderen und Dorner zeigten sich fortan wurfstark und netzten aus schwierigen Positionen ein. So begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe und boten den Zuschauern eine gute Show. Nach einem spannenden Schlagabtausch konnten die Gäste das dritte Viertel knapp für sich entscheiden und somit den Abstand leicht verkürzen. Damit gingen die Bullen mit einer 69:43-Führung in die letzte Viertelpause.
Auch im letzten Spielabschnitt blieb es unterhaltsam. Andre Bienek wollte von seiner Mannschaft einen erhöhten defensiven Druck sehen. Seine Mannschaft setzte seinen Wunsch auch um und gab den Trierern nicht mehr so viele Abschlüsse, dennoch trafen die Gäste weiterhin schwere Würfe und kamen so regelmäßig zu Punkten. Vlaanderen punktete dabei zuverlässig und Dirk Passiwan legte ebenfalls Zähler nach. Allerdings blieben die Bullen offensiv sehr konstant und überzeugten das Publikum mit einer hohen Präzision. Das Scoring verteilte sich nun auf mehrere Schultern. Die Thüringer entschieden dieses Viertel für sich und gewannen am Ende verdient mit 88:57. Trotzdem können die Delfine sehr zufrieden mit ihrer zweiten Halbzeit sein! Beide Teams verabschiedeten sich also mit einer guten Leistung in die Feiertage.
Das Jahr neigt sich nun dem Ende entgegen und wir wollen die Chance nutzen, um Danke zu sagen. Natürlich wollen wir dabei ein großes Dankeschön an unsere Sponsoren richten, die uns wahnsinnig unterstützen. Ein weiteres dickes Dankeschön gilt auch der gesamten Bulls-Familie. Jede/r Einzelne trägt ein Stück dazu bei, dass alle nötigen Aufgaben erledigt werden und dadurch alle Spieltage reibungslos stattfinden können. Und das letzte große Dankeschön richtet sich an unsere Fans. Ihr seid einfach die Besten! Bei jedem Heimspieltag sorgt ihr für eine atemberaubende Atmosphäre. Das ist einfach einzigartig!
Wir sind ein Team!
Die RSB Thuringia Bulls spielten mit folgendem Kader: Alex Halouski (37), Jordi Ruiz (18), Arie Twigt (3), Vahid Azad (4), Jens Albrecht (8), Joakim Linden (8), Driss Saaid (6), Hubert Hager (4), Lukas Gloßner und Marie Kier.
Text: Justus Heinrich