Am vergangenen Sonntag reisten die RSB Thuringia Bulls nach Frankfurt, um gegen die ING Skywheelers im DRS-Pokal-Achtelfinale anzutreten. Dabei musste die Bienek-Mannschaft im Duell gegen den Zweitligisten auf Hubert Hager verzichten, der krankheitsbedingt nicht im Kader stand.
Die Bullen wollten das Spiel von Beginn an kontrollieren. Das Vorhaben konnte erfolgreich umgesetzt werden. Defensiv spielten die Thüringer zwar keine Presse, aber dafür wurde in eigener Hälfte viel Druck auf den Ballführer gemacht. Daraufhin versuchten sich die Skywheelers gegenseitig Pass- und Fahrtwege frei zu blocken, um in gute Wurfpositionen zu gelangen. Jedoch schaltete die Bulls-Defense blitzschnell und konnte diese „Picks“ durch präzise Übergaben vermeiden. Kombiniert mit einer gut funktionierenden Offense, starteten die Gäste so mit einem 13:0-Lauf ins Spiel. Erst nach etwa fünf gespielten Minuten konnte Maria Kress die ersten Punkte für ihr Team erzielen. Allerdings war dieser Korberfolg das einzige Offensiv-Highlight für die Hessen im ersten Spielabschnitt. In der Folge waren die Thuringia Bulls in der Lage, sich weiterabzusetzen. Das erste Viertel endete mit 26:2 für die Thüringer.
Surkhabi eröffnete die Punktejagd im zweiten Viertel. Aber auch in diesem cSpielabschnitt konnten die Frankfurter lediglich zwei Punkte erzielen. Die Verteidigung der Bulls war immer noch enorm aggressiv. Gleichzeitig mussten auch die Gäste einen leichten Einbruch im Scoring hinnehmen. Dennoch wurde die Führung bis zur Halbzeit (43:4) ausgebaut. Hauptverantwortlich hierfür waren Vahid Azad und Alex Halouski.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich Frankfurt angriffslustig. Vor allem Marian Kind sorgte dafür, dass sich die ersten Minuten ausgeglichen gestalteten. Coach Bienek nahm ein Time-Out und wollte von seiner Mannschaft wieder eine härtere Defense sehen. Sein Team setzte es direkt um und machte es den Skywheelers wieder schwieriger, erfolgreich abzuschließen. Offensiv zeigte die Bienek-Mannschaft nach wie vor einen sehr konzentrierten Auftritt. So wuchs die Führung auf 70:12 vor dem Schlussabschnitt an.
Im letzten Viertel legte Jordi Ruiz noch einmal eine Schippe drauf, der sehr motiviert zu sein schien, die 100-Punkte-Marke zu erreichen. Bei den Hessen konnte sich Chris Spitz auszeichnen und sorgte mit seinem Drei-Punkte-Wurf für Jubel in der Halle. Am Ende wurden die RSB Thuringia Bulls ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen mit 101:19.
Somit qualifizierte sich das Team von der Osterlange für das DRS-Pokalviertelfinale. Dort trifft es auf die Doneck Dolphins Trier am 21. Dezember um 18 Uhr im Bullenstall.
Folgender Kader war im Einsatz: Vahid Azad (25), Alex Halouski (20), Jordi Ruiz (33), Joakim Linden (12), Jens Albrecht (9), Arie Twigt (2), Lukas Gloßner, Driss Saaid und Marie Kier
Text: Justus Heinrich