Spielbericht Champions League Tag 1

Die Thuringia Bulls gewinnen das Spiel 1 im Champions League Viertelfinale gegen den italienischen Meister Briante 84 Cantu mit 91:63 ( 30:24,31:10,12:13,18:16 )

Fotos: Gary Tennigkeit

Die Thüringer hatten richtig Respekt vor dem italienischen Meister Cantu und die Vorstadtmailänder zeigten im ersten Viertel ihre Klasse. Das Spiel hatte von Beginn ein hohes Tempo und beide Seiten trafen hochprozentig. Zum Ende des ersten Viertels führten die Elxlebener 30:24 und die proppenvolle Halle sah Rollstuhlbasketball auf Spitzenniveau. Im zweiten Viertel zündeten die Bullen den Turbo und Cantu erlebte sein blaues Wunder. Alex Halouski und Vahid Azad wurden von ihren Mitspielern exzellent in Szene gesetzt und trafen hochprozentig. Cantu rang um jeden Meter, doch die Bulls spielten berauschenden Teambasketball in unglaublicher Geschwindigkeit. Nach einem 14:0 Lauf gingen die Bulls mit 61:34 in die Halbzeit und Cantu rang um Fassung. Coach Michael Engel rotierte frühzeitig und brachte sein gesamtes Team zum Einsatz. Verzichten musste Michael Engel auf seinen Kapitän Raimund Beginskis, der die ganze Woche an einer Ellenbogenverletzung laborierte. Ab der zweiten Halbzeit entstand ein ausgeglichenes Spiel, was aber von den Bullen kontrolliert wurde. Auf beiden Seiten des Spielfeldes waren die Thüringer nicht mehr ganz so aggressiv und Cantu spielte mit. Mit 73:47 gingen beide Teams in das letzte Viertel und die Zuschauer waren aus dem Häuschen. Jens Albrecht und André Bienek kontrollierten das Thüringer Spiel, während Alex Halouski und Jake Williams eine verdiente Pause bekamen. Das Spiel war entschieden und Cantu machte in der zweiten Halbzeit vieles besser, ohne den Thüringern gefährlich zu werden. Bei 91:63 ertönte die Hupe und beendete ein außerordentliches Rollstuhlbasketballspiel. Damit gehen die Bulls mit einem wichtigen Sieg in Tag zwei, gegen den spanischen Meister Albacete, und haben eine gute Ausgangsposition für den weiteren Turnierverlauf.

 

Aufgebot der Thuringia Bulls: Jake Williams 19, Vahid Azad 15, Jitske Visser, André Bienek 17, Karlis Podnieks, Jens Albrecht 6, Teemu Partanen 2, Alex Halouski 32.

 

Lutz Leßmann