Spielbericht 17. Spieltag - Heimsieg gegen den RSV Lahn Dill

Der Ligagipfel in der Rollstuhlbasketball Bundesliga zwischen den Thuringia Bulls und dem RSV Lahn Dill gewinnen die Thüringer mit 80:72 ( 15-11,22:17,25:15,18:29 )

Fotos: Michael Helbing

Die Thuringia Bulls gewinnen auch Spiel 2 gegen den Serienmeister aus Wetzlar und verteidigen ihre weiße Weste und den Platz an der Tabellenspitze. Es war ein nervöser Beginn, in dem die Bulls mit einem Dreier von Jake Williams nach 15 Sekunden in Führung gingen. Beide Defensereihen machten es den Angreifern schwer, zu freien Würfen zu kommen und die Führung wechselte in schöner Regelmäßigkeit. Zur Viertelpause stand es 15:11 für die Hausherren und das Spiel war noch nicht auf höchstem Niveau. Die Bulls fanden nun besser ins Spiel, Jake Williams erzielte bis zur Halbzeit 3 von 4 Dreiern und Alex Halouski nutzte seine Möglichkeiten unter dem Korb hochprozentig. Lahn Dill bemühte sich, mit großem Einsatz im Spiel zu bleiben, was ihnen bis zur Halbzeit vor allem durch Brian Bell und Thomas Böhme gelang. Coach Michael Engel ging mit seinem Team bei einer 37:28 Halbzeitführung zum Pausentee und änderte sein Offensivspiel. In Halbzeit 2 begannen die Thüringer konzentriert und hatten einen 15:5 Lauf, bei dem vor allem Alex Halouski mit schnellen Kombinationen unterm Korb von Lahn Dill in Szene gesetzt wurde und 10 Punkte in Folge einnetzte. Die Bullen verschafften sich Luft und der Serienmeister aus Wetzlar machte einige leichte Fehler. Zum Ende des 3. Viertels führten die „Engelhaften“ mit 62:43 und das Spiel schien entschieden. Mit dem Gefühl der 19 Punkte Führung ließ der Meister und Champions League Sieger aus Elxleben die Zügel etwas lockerer und Lahn Dill kam im Stil einer Klassemannschaft bis zur 38. Minute zurück. Bei 73:69 war die Führung fast aufgebraucht und Michael Engel war sichtlich sauer über die Nachlässigkeit seines Teams. Die Bulls zogen darauf noch einmal die Zügel an und am Ende feierten die zahlreichen Zuschauer lautstark den 1. Platz in der Hauptrunde ohne eine einzige Niederlage. Das bedeutet für die Thuringia Bulls, dass man in den Play Offs das entscheidende Spiel als Heimspiel hat und vor den eigenen Zuschauern Halbfinale und Finale spielen kann.

Für die Thüringer geht es nächste Woche zum Ostderby nach Zwickau, bevor dann das Viertelfinale in der Champions League in Elxleben auf der Tagesordnung steht

 

Die Bulls spielen mit folgendem Aufgebot: Jake Williams 24, Raimunds Beginskis, Vahid Azad 9, Jitske Visser 2, André Bienek 10, Karlis Podnieks, Jens Albrecht 9, Teemu Partanen, Alex Halouski 26.

 

Lutz Leßmann