POKALSIEGER 2025 - Nachbericht

Die RSB Thuringia Bulls sind Pokalsieger 2025
Nach zwei starken Spielen belohnen sich die Bulls mit dem ersten Titel der Saison.

Fotos: Franzi Möller

Am vergangenen Wochenende stand das ING-Final 4 an, um mit dem RBD Pokal die erste Entscheidung der Spielzeit auszuspielen. Dafür reisten die Thüringer nach Frankfurt. Im Halbfinale wartete der RSV Lahn-Dill. Nachdem beide Saisonspiele sehr ausgeglichen waren, war auch in diesem Duell viel Spannung garantiert.
 
Halbfinale: RSB Thuringia Bulls 75:62 RSV Lahn-Dill (18:20; 18:15; 20:14; 19:13)

Die Thüringer erwischten den besseren Start ins Spiel. So führte die Mannschaft von Andre Bienek nach drei Minuten mit 9:4. Zu Beginn waren Alex Halouski und Vahid Azad hauptverantwortlich für das Bullen-Scoring. Der RSV fand auch in den Folgeminuten nicht besser ins Spiel. Nach dem Korberfolg von Alex Halouski zum 16:8 nahm Janet Zeltinger eine Auszeit. Die taktische Anpassung trug Früchte. Mit einem starken 10:0-Lauf (16:18) übernahmen die Hessen die Führung. Beide Teams scorten bis zum Viertelende noch jeweils einmal und so ging es mit einem 18:20-Rückstand für die Bullen in die erste Viertelpause.

Nach einer kurzen Pause blieb es knapp und ausgeglichen. Beide Mannschaften bekamen die gegnerischen Schützen nicht unter Kontrolle. So wechselten sich die Scores munter ab und der Abstand konstant. Nach etwas mehr als sechs gespielten Minuten nahm Andre Bienek eine Auszeit. Auch die Bulls waren in der Lage die besprochenen Dinge sofort umzusetzen. Die Thüringer starteten ihrerseits einen Lauf. Durch sechs Punkte in Folge, holten sich die Bullen die Führung zurück (32:29). Nach dem der kleine „Run“ beendet war, setzte sich der direkte Schlagabtausch fort. Zur Halbzeit führten die Elxlebener mit 36:35. Die Fans bekamen also das nächste spannende Aufeinandertreffen zu sehen.

Die Thuringia Bulls hatten den besseren Start in die zweite Hälfte. Vor allem die Defensive funktionierte jetzt besser. Die RSV-Schützen trafen erst nach über drei Minuten das erste Mal. Gleichzeitig lief es in der eigenen Offensive überragend. Durch den nächsten 6:0-Lauf konnten sich die Bulls etwas absetzen. Zwar zeigten die Hessen eine Reaktion und verbesserten ihre Abschlüsse, jedoch blieben die Bullen stark im Scoring. Dadurch blieb der Abstand bei sieben Punkten. Die Thüringer führten zur letzten Viertelpause mit 56:49.

Die Situation änderte sich auch im finalen Durchgang nicht. Zwar versuchte der RSV alles, um nochmal ranzukommen, allerdings zeigten die Bulls keine Schwäche und bauten den Vorsprung sogar nochmal aus. Am Ende gewannen die Thüringer verdient mit 75:62 und zogen somit ins Finale ein.
 
 
Finale: RSB Thuringia Bulls 80:44 Hannover United (18:9; 21:11; 21:16; 20:8)

Hannover United zog durch einen starken 70:55 Auftritt gegen die Rhine River Rhinos ins Finale ein. Die Finalisten zeigten sich zu Beginn nervös. In den ersten sechs Minuten fielen wenige Körbe. So stand es 8:6 für die Bullen. Danach fanden die Thüringer, um den Schweden Joakim Linden, ihren offensiven Rhythmus. Bis zum Viertelende konnte man sich mit neun Punkten absetzen und führte mit 18:9.

Auch im zweiten Spielabschnitt blieben die Bullen spielbestimmend. Die United-Schützen kamen nach wie vor nicht in gute Abschlusspositionen, da sich die Bullen-Defensive enorm gallig präsentierte. In der thüringischen Offensive verteilte sich die Verantwortung auf mehrere Schultern. Alex Halouski und Jordi Ruiz führten ihre Farben dabei an und United hatte keine Chance den Rückstand zu verringern. So wuchs der Vorsprung stetig zum 39:20 Halbzeitstand an.

In der zweiten Halbzeit steigerten die Niedersachsen ihre offensive Leistung. Jedoch blieben die Bullen ebenfalls treffsicher. Dadurch konnte Hannover keine Punkte gutmachen und die Fans bekamen wieder ein munteres Viertel zu sehen. Jan Haller spielte ein überragendes Viertel. Der neue Bundestrainer erzielte starke zehn Punkte. Auf der anderen Seite blieb das Scoring gut verteilt. Trotz der verbesserten Trefferquote der Füchse, gewannen die Thüringer auch diesen Spielabschnitt und bauten den Vorsprung erneut aus. Zur letzten Viertelpause stand es 60:36 für die Bullen.

Es zeichnete sich frühzeitig ab, dass der RBD-Pokal nach Elxleben wandert. Trotzdem präsentierte sich die Mannschaft von Andre Bienek weiterhin hochkonzentriert. Hannover konnte wiederum nicht an die Wurfprozente des dritten Viertels anschließen. Am Ende gewannen die Bulls souverän mit 80:44 und sicherten sich den ersten Titel in dieser Saison.

Die Freude war riesig beim Team von der Osterlange, das zusammen mit den knapp 50 Fans den 4. cPokalsieg der Vereinsgeschichte feierten. So streckte Kapitän Jens Albrecht den Pokal, nach Übergabe von Bundesinnenministerin Nancy Faeser, stolz nach oben. 

 

Ein ganz großes Dankeschön an den Bulls-Anhang, die das RSB-Team über das ganze Wochenende lautstark getragen hat. Einen besonderen Dank senden wir an die ING-Skywheelers um Cheforganisator Pierre Fontaine für ein auf allen Ebenen gelungenes Pokalwochenende im Sinne unseres Herzenssports.

Aus Bullen-Sicht wird die Party nicht allzu lang gehen, denn schon am kommenden Wochenende steht die nächste Partie gegen Hannover im Play-Off Halbfinale der Bundesliga an.

Die RSB Thuringia Bulls spielten mit folgendem Kader: Vahid Azad (16 vs. Lahn-Dill/18 Hannover United), Alex Halouski(23/15), Joakim Linden(14/16), Arie Twigt(4/4), Hubert Hager (4/2), Lukas Gloßner (2/0), Jordi Ruiz (10/11), Jens Albrecht (0/12), Driss Saaid (2/2) und Marie Kier.
 

 

Text: Justus Heinrich