Die Damen gewinnen auch ihr 4. Spiel gegen den Paralympics-Goldmedaillengewinner USA mit 70:56 und sind damit voll im Plan.
Das Zeltinger Team mit den Bullen Alex Halouski 27 Minuten, 12 Punkte, 54% und André Bienek 19 Minuten, 10 Punkte, 66% bekommen im 3. Gruppenspiel von Nic Goncin und Pat Anderson mit Team Kanada eine Lehrstunde erteilt, die doch einige Fragen aufwerfen. Das 1. Viertel hatte zwar wieder einen Wechsel in der Starting Five, mit dem Wechsel Bienek gegen Möller kommt aber Bewegung ins Spiel. Vor allem André Bienek kommt mit 9 Punkten in Folge bestens ins Spiel und bringt die Halle zum Beben. Mit 14:13 geht es ins 2. Viertel. Unaufmerksamkeiten und ständige Wechsel verunsichern das Team Germany, so dass man mit einem 37:31 Rückstand zum Pausentee geht. Wer jetzt dachte, Team Germany bekommt die Kurve, wurde tief enttäuscht. André Bienek findet sich zur Verwunderung der Zuschauer auf der Bank wieder und Kai Möller startet in den 2. Spielabschnitt. Allein dieser Wechsel macht das ganze Durcheinander deutlich. Gegen Iran Starting Five mit André Bienek, und Kai Möller hat null Spielminuten und gegen Kanada Kai Möller von der Bank direkt in die Starting Five. Für was haben wir dann 25 Spiele in der Vorbereitung gespielt, wenn sich daraus kein System ableitet.
Aus Sicht der Bulls habe ich große Bauchschmerzen, wie der Bundestrainer Nic Zeltinger mit einem der besten 4,5 Punkte-Spieler der Welt umgeht. Es ist die Aufgabe des Bundestrainers, ein Team aufs Feld zu stellen, das die Fähigkeiten von Alex Halouski zum Tragen bringt. Die internationale Konkurrenz lacht sich schlapp, was wir mit Alex veranstalten oder besser gesagt nicht veranstalten. Der Gegner im Überkreuzspiel wird am Dienstag kein geringerer als Großbritannien sein, was das Weiterkommen für Deutschland fast unmöglich erscheinen läßt.
Unser Bulls Mädel Jitske Visser hatte heute einen Ruhetag und steht am Montag wieder in der Halle zum Spiel 3.
Die Bullen Jake Williams 40 Minuten, 23 Punkte und Matt Scott 10 Minuten, 5 Punkte mit ihren US-Boys standen heute vor einer ganz besonders harten Nuss. Gegen Großbritannien kam es zu einem vorgezogenen Endspiel in der Gruppenphase und einem ganz besonderen Leckerbissen in der Edel Optics Arena von Hamburg. Im 1. Viertel hatten die USA noch etwas mit Anlaufproblemen zu tun, ehe Bulle Jake Williams mit seinem Dreier vom Parkplatz der Edel Optics Arena sein Team wachrüttelt. Zur Halbzeit führt GB noch mit 33:31, um im 3. Viertel mit anzusehen, wie die Amerikaner mit temporeichen Teambasketball auf 52:43 davonziehen. Am Ende gewinnen die US-Boys verdient dieses Spiel und verlieren ihr Ziel nicht aus den Augen.
Ab Montag werden Marcel Bube, Matthias Loth, Micha Engel und ich ganz nah an unsere Bullen heranrücken und von der Tribüne den Antreiber geben.
Lutz Leßmann