Inside Bulls mit Sebastian Cleem

Bundesliga-Luft schnuppern - Sebastian Cleem aus der zweiten Mannschaft unterstützt die Bullen der Ersten. 

Fotos: Franziska Möller

Zu unserem letzten Punktspiel am vergangenen Samstag, hatten wir aufgrund von einigen verletzten Spielern, einen alten Recken mit der Bullen DNA aktiviert. Sebastian Cleem, er spielt hauptsächlich in der 2.Mannschaft der Bullen und in unserer Rugby Mannschaft. Wir haben Sebastian einige Tage nach dem Spiel mal kurz zur Seite genommen und ihm ein paar Fragen zu seinem „Comeback“ in der 1.Mannschaft gestellt.

 

Doch bevor wir mit den Fragen zum Spieleinsatz beginnen, stellt sich Sebastian noch einmal kurz selber vor!

Ich bin Sebastian Cleem, 35 Jahre alt und spiele jetzt mittlerweile seit 2008 Rollstuhlbasketball hauptsächlich in der 2.Mannschaft, als Freizeitsportler. In der letzten Woche habe ich in der 1.Mannschaft ausgeholfen, da einige Spieler verletzt waren.

 

Wie hast du reagiert, als dir Trainer Michael Engel gesagt hat, er möchte dich beim Auswärtsspiel in Belgien mit dabeihaben?

Ich war von Anfang an Feuer und Flamme und hab sofort zugesagt, weil so eine Chance sich in der 1.Mannschaft zu zeigen kommt nicht sehr oft vor, deswegen war meine Reaktion klar, dass ich gesagt habe, ich mache mit.

 

Wie liefen die Vorbereitungen mit der Mannschaft die Woche zuvor?

Wenn man nur das Training in der 2.Mannschaft gewohnt ist, ist das natürlich eine riesen Umstellung. Allein vom Tempo, Körperlichkeit und das taktische Verständnis ist natürlich bei den Spielern in der 1.Mannschaft viel besser ausgeprägt als bei der 2.Mannschaft. Um darein zukommen und die Spielzüge zu verstehen, wo man hinfahren muss, wie man sich positionieren muss, ist natürlich schwierig gerade wenn man nur ein- zweimal mit der Mannschaft trainiert hat.

 

Coach Michael Engel war mit deiner Leistung während des Spiels sehr zufrieden, wie schätzt du dich selber ein?

Im Spiel das umzusetzen was wir die Woche davor trainiert haben, finde ich lief ziemlich gut, vor allem weil mir die anderen auch immer geholfen haben. Ich habe klare Anweisungen bekommen, erstmal von Michael und dann auch von den Spielern auf dem Feld. Ich bin da super unterstützt wurden, wenn ich irgendetwas nicht verstanden habe, wo ich hinfahren soll, wurde mir dann immer sofort gesagt was ich zu tun habe, es fiel mir dann auch relativ leicht mich da rein zu finden.

 

Wie war das Verständnis innerhalb der Mannschaft?

Super!

 

Was für Eindrücke und Erfahrungen hast du nach so einem Punktespiel in der Bundesliga gesammelt?

Während des Spiels bekommt man gar nicht so viel von außen mit bzw. was um einen herum passiert, auch als ich den Korb selber getroffen habe, man ist quasi so im Fokus, dass man es gar nicht realisiert in diesem Moment. „Och ich habe jetzt die 2 Punkte gemacht“, weil man schon wieder an die Defensive denkt und ich habe halt einfach versucht, das was mir Michael mit auf dem Weg gegeben hat, umzusetzen. So wie ich das gehört habe ist mir das auch sehr gut gelungen.