Spielbericht 2. Mannschaft - Spieltag gegen den RBC 96 Halle und die Rolling Baskets Magdeburg

Starker Auftritt vor heimischen Publikum

Die RSB Thuringia Bulls II sichern sich zwei Siege

 

 

Fotos: Marcel Bube

Am vergangenen Samstag hatten die Jungbullen ihren Heimspiel-Auftakt in dieser Saison. Dabei traf die Mannschaft von Coach Jens Albrecht auf den RBC 96 Halle und auf die Rolling Baskets Magdeburg.

Der RBC aus Halle war der erste Gegner des Tages. Da das junge thüringische Team erst vor Kurzem das Hinspiel gewonnen hatte, konnte ein gezielter „Gameplan“ erarbeitet werden. Vor zwei Wochen ging die größte Gefahr von Michael Rogg und Jörg Schad aus. Das Ziel war es also, die Beiden vom Korb fernzuhalten. Zu Beginn des Spiels funktionierte der Plan nur teilweise. Zwar waren die „Bullies“ in der Lage einen offensiven Rhythmus aufzubauen und regelmäßig zu punkten, jedoch gab es zu große Lücken in der Defensive. So konnte der RBC jederzeit dranbleiben und das erste Viertel ausgeglichen gestalten. Dennoch gingen die Bulls mit einer 10:9-Führung in die erste Viertelpause. An der defensiven Leistung änderte sich auch im zweiten Spielabschnitt nichts. Jörg Schad und Michael Rogg erzielten weiterhin ihre Punkte in Korbnähe. Allerdings lief es im Angriff nun deutlich besser. Vor allem die Bullen-Center Tobias Holzschuster und Ali Reza Jamili sorgten dafür, dass der Vorsprung anwuchs und die Zweistelligkeit erreichte. Zudem hatte die erste Halbzeit einen besonderen Schlusspunkt: Pascal Hofmeister-Risch erzielte seine ersten Karriere-Punkte. Nach zwanzig gespielten Minuten stand es 32:21 für die Jungbullen. Das dritte Viertel gestaltete sich wieder etwas ausgeglichener. Rogg und Schad punkteten weiter fleißig für ihre Farben. Die Bullen-Verteidigung schaffte es nicht, die beiden RBC-Schützen am Werfen zu hindern. Trotzdem konnte der Abstand nochmal leicht vergrößert werden. Das lag daran, dass die eigene Offensive immer noch gut funktionierte und das Scoring auf mehrere Schulten aufgeteilt wurde. Mit Julian Grudnick, Pascal Hofmeister-Risch, Roman Wenzel und Ali Reza Jamili waren gleich vier Thüringer korbgefährlich. Besonders der Youngster Pascal Hofmeister-Risch lief heiß und legte starke sechs Punkte auf. Mit einer 48:33-Führung gingen die Bullen in die letzte Pause. In den letzten zehn Minuten kehrte die Dominanz aus dem Hinspiel zurück. Holzschuster und Wenzel waren offensiv zur Stelle und Halle konnte nichts mehr entgegensetzen. Am Ende gewannen die Jungbullen verdient mit 62:37.

 

Die Herangehensweise für das zweite Spiel war anders. Magdeburg war ein unbekannter Gegner für die Mannschaft von Jens Albrecht. Eine Bestimmung im Regelwerk entpuppte sich als Trumpfkarte. Durch jene Bestimmung ist festgelegt, dass die Gastgeber immer ein Spiel Pause haben. So konnten die Bulls nicht nur regenerieren, sondern auch den neuen Gegner beobachten. Dadurch hatte der Heimvorteil sogar einen doppelten Nutzen. In den Anfangsminuten konnten die „Bullies“ ihren Vorteil erfolgreich umsetzen und führten früh mit 6:2. Danach stellten sich die Rolling Baskets besser auf die Bulls ein und übernahmen durch einen 8:0-Lauf die Führung. Zwar konnten die Thüringer den Lauf stoppen und wieder eigene offensive Akzente setzen, jedoch behielt Magdeburg bis zum Viertelende die Oberhand. Mit 13:16 lagen die Hausherren hinten. Ab dem zweiten Spielabschnitt wurde die Verteidigung stabiler. Magdeburg musste vermehrt schwierige Würfe nehmen. Lediglich drei Versuche landeten im Korb. Offensiv lief es nach wie vor gut für die junge thüringische Mannschaft. Auch in diesem Spiel waren Wenzel und Holzschuster hauptverantwortlich für das Scoring. Die Kombination aus einer gleichbleibend guten Offensive und einer verbesserten Defensive führten dazu, dass sich die Jungbullen die Führung bis zur Halbzeit zurückholten. 24:22 stand es zugunsten der Gastgeber. Wie schon im ersten Spiel des Tages, war das dritte Viertel hart umkämpft. Die Rolling Baskets netzten die ersten Punkte der zweiten Halbzeit ein und die Führung wechselte erneut. Allerdings konnten die Bullen direkt antworten und eröffneten einen offenen Schlagabtausch. Die Partie wurde immer spannender, aber auch hitziger. Magdeburg sammelte in dieser Phase des Spiels nicht nur Punkte, sondern auch Fouls. Davon ließen sich die Hausherren nicht beeindrucken und scorten ebenfalls fleißig weiter.  Zur letzten Viertelpause lagen die Jungbullen mit 34:30 vorn. Zu Beginn des letzten Viertel versenkte Karenik einen sehenswerten „Dreier“, der kurzzeitig die Hoffnung auf einen Sieg Magdeburgs zurückbrachte. Der Hoffnungsfunke flackerte nur kurz. Durch die erhebliche Foul-Vorbelastung konnten die Gäste keine intensive Verteidigung mehr spielen und die Thüringer nutzten diesen Umstand umgehend. So erhöhte die Mannschaft von Jens Albrecht den Druck und spielte sich in einen Flow. Mit einem 46:36-Endstand siegten die RSB Thuringia Bulls II auch im zweiten Spiel.

Wir bedanken uns herzlich bei unseren Fans für ihre Unterstützung. Ihr seid super!

Daniel Senebald und Davin Kreft standen der Mannschaft nicht zur Verfügung. Kreft, der aus einer Verletzungspause kommt, hat sich direkt vor dem Spieltag den nächsten Finger gebrochen. Wir wünschen ihm weiterhin gute Besserung! Marlene Schwebler klagte nach fünf Einsatzminuten über Bauchschmerzen und musste daraufhin den Spieltag abbrechen.

Die RSB Thuringia Bulls II spielten mit folgendem Kader: Pascal Hofmeister-Risch (8/2), Roman Wenzel (22/18), Ali Reza Jamili (8/9), Justus Heinrich (2/0), Tobias Holzschuster (16/13), Julian Grudnick (4/2), Hendrik Radke (0/2), Sebastian Knedlik (2/0), Egon Wille und Marlene Schwebler.

 

Text: Justus Heinrich