Junior Bulls

Jeden Dienstag organisieren wir für (körperlich) behinderte Kinder zwischen 8 und 14 Jahren von 16-17 Uhr ein Rollstuhlbasketball -training. Hier wird versucht den Kindern Fahrtechniken mit dem Rollstuhl zu vermitteln und somit die Mobilität der Kinder und Jugendlichen im Alltag zu erhöhen. Hat das Kind die Möglichkeit bei einem anderen Übenden zuzuschauen und die Hilfen zu sehen, wird das seinen Mut nämlich zusätzlich stärken. So werden auf den Kursen die Fahrtechniken unter fachkundiger Anleitung erlernt, in gemeinsamen Spielen geübt und gefestigt und in der Anwendung im Gelände erprobt und gesichert. Dazu gehört neben der richtige Greifhaltung, das effektive Anschieben des Rollstuhls, das Drehen und Stoppen, das Rückwärtsfahren, das Fahren auf unebenem Gelände, Steigungen und Gefälle, das Bürgersteigfahren, aber auch das Ein- und Aussteigen aus dem Rollstuhl und das Umsetzen vom Rollstuhl aufs Bett oder ins Auto. Ebenfalls wird so die Orientierung im Raum und in der Umgebung geschult. Gemeinsam mit den anderen "Rolli-Kindern" trauen sich viele Kinder wesentlich mehr zu und fahren auch Strecken und Wege, die sie mit ihren Eltern freiwillig nicht gefahren wären. Eine ganze Palette von Sport- und Bewegungsmöglichkeiten werden jeweils auf die Teilnehmer abgestimmt angeboten, wobei die Sportarten so eingesetzt werden, dass jeder mit Spaß und Erfolg teilnehmen kann. So werden beispielsweise beim Tanzen die Eigenschaften des Rollstuhls eingesetzt und individuelle Bewegungen auf die Musik unterstützt. Beim Judo auf der dicken Matte wird die Entwicklung eines positiven Körperempfindens besonders auch der behinderten Körperregionen unterstützt. Bei dem mittlerweile recht bekannten Rollstuhlbasketball werden kleine Korbballständer und spezielle Regeln eingesetzt, die es ermöglichen, dass alle miteinander beim gemeinsamen Sporttreiben Freude empfinden und Lernerfolge haben können. Gern würden wir unser Angebot ausbauen, d.h. mehr Kinder aus der Region einbeziehen bzw. den Umkreis erhöhen, aber auch die Vielfalt der Angebote ausbauen. Hierzu fehlen aber v.a. die finanziellen Mittel für ausgebildete Übungsleiter und zur Kompensation der Fahrtkosten, da wir die Kinder aus ihren Schulen bzw. von zuhause abholen und auch wieder zurück bringen. Es soll nicht an den finanziellen oder zeitlichen Möglichkeiten der Eltern scheitern, dass ein bedürftiges Kind nicht teilnehmen kann. Immernoch können zu viele Kinder an Veranstaltungen wie z.B. Rollstuhlsport für Kinder aufgrund der immer wieder bestehenden Probleme beim Transport nicht teilnehmen, der ja mehrmals pro Woche zu den verschiedenen Sportveranstaltungen erfolgen muss. Denn nicht immer haben alle Kinder, deren Eltern oder andere Sportler die Möglichkeit, unseren Sportverein mit öffentlichen oder eigenen Verkehrsmitteln zu erreichen. Es ist uns wichtig, dass Menschen mit einem Handicap am gemeinschaftlichen, sozialen und sportlichen Leben und an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen können.

Paul

Paul: „Ich lerne wie man richtig mit dem Stuhl umgeht. Ich kann mir ein Leben ohne Rohlstuhlbasketball nicht mehr vorstellen und träume davon bei den Thuringia Bulls in der 1.Bundesliga zu spielen.“ 
Paul´s Mutter: „Uns als Eltern macht es sehr glücklich, wenn das Kind mit strahlenden Augen vom Training berichtet. Wenn es den Verein nicht gäbe, würde Paul wahrscheinlich zu Hause sitzen und Fernsehen gucken.“

Cassandra

Cassandra´s Mutter: „Cassandra´s schulische Leistungen haben sich deutlich verbessert. Sie ist viel ausgeglichener und selbstständiger geworden, da sie durch das Training viel besser mit dem Rollstuhl umgehen kann. Sie nimmt jetzt sogar am Training der Dance-Kids teil.“

Eric

Eric: „Wir sind eine tolle Mannschaft. Das Training ist abwechslungsreich und es ist immer für jeden was dabei.“ 
Eric´s Vater: „Eric´s Lebensgefühl ist viel besser geworden. Er ist deutlich beweglicher und erzählt stolz von seinen Fortschritten. Der Verein ist genial, weil auf jedes Kind individuell eingegangen wird. Der RSB organisiert Ausflüge und befördert die Kids von der Schule zum Training.“