Inside Bulls mit Jitske Visser

Unsere Jitske war in der vergangenen Woche mit der niederländischen Nationalmannschaft in Japan. Warum sie überhaupt in Japan war und was sie dort alles erlebt habt, habe ich für Euch in einem Interview herausgefunden

 

Franzi: Jitske, du warst in der vergangenen Woche in Japan zum Osaka Cup. Was war das für ein Turnier? 
Jitske: Wir spielten gegen Großbritannien, Australien und dem Gastgeber, Japan. Für uns war es eine gute Möglichkeit zu gucken, wo wir gerade stehen und ein guter erster Schritt in Richtung Weltmeisterschaften, die im August stattfinden. Da sind wir in der gleichen Gruppe wir Australien und Großbritannien, deswegen war es toll im Vorfeld schon einmal gegen sie zu spielen. Der Osaka Cup wird jedes Jahr organisiert, für mich war es jedoch das erste Mal, dass ich daran teilnehmen konnte und es hat mir wirklich Spaß gemacht. Es wurde sich um alles so gut gekümmert! 

Franzi: Der Start eurer Reise war sehr turbulent. Was ist passiert?
Jitske:Nachdem wir 75 Minuten in der Luft waren, sagte uns der Pilot, dass sie technische Schwierigkeiten haben aber alles gut wird. Normalerweise hat ein Flugzeug vier funktionsfähige Generatoren, aber bei unserem Flugzeug war einer kaputt. In Japan konnten sie den nicht reparieren, deswegen mussten wir umdrehen, zurück nach Amsterdam. Jedoch war das Flugzeug noch zu schwer, denn wir hatten noch für 11 Stunden Kerosin an Board, also mussten wir irgendwie das Kerosin loswerden. Das taten sie dann über dem Meer, wir sind also noch ein paar Runden über die Ostsee geflogen. Als wir in Amsterdam gelandet sind, hatten sie zum Glück schon ein Ersatzflugzeug für uns bereitgehalten, sodass wir nicht noch länger warten mussten.

Franzi: Was habt ihr in dieser Woche alles gemacht? Hattet ihr nur Spiele oder gab es auch Zeit zum Sightseeing?
Jitske:  Wegen der Verspätung hatten wir unser erstes Training verpasst, also hatten wir ein wenig Zeit zum Erholen. Am Mittwoch hatten wir dann unser erstes Training und anschließend waren wir bei einem Schulprojekt. Die nächsten Tage waren vollgepackt mit Spielen und abends haben wir die Olympischen Spiele verfolgt. Wir hatten also leider keine Zeit zum Sightseeing, denn wir waren auch nur 6 Tage da.   

Franzi: Neben dem Osaka Cup habt ihr auch ein Schulprojekt dort durchgeführt. Erzähl uns doch etwas darüber.
Jitske: Jedes Team musste zu einer anderen Schule gehen und den Kindern in Japan zeigen, wie Rollstuhlbasketball funktioniert, wie toll der Sport ist und den Kindern beibringen, wie man Sport auch mit einer Behinderung treiben kann. Die Kids haben uns tolle kleine Kunstwerke gebastelt, um uns in ihrem Land willkommen zu heißen, das war wirklich süß.   

Franzi: Welche Eindrücke nimmst du mit nach Hause? 
Jitske: Die Japaner sind wirklich sehr organisiert, sogar mehr als die Deutschen. 
Mit dem Team haben wir einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht, aber wir haben auch viele Sachen, an die wir arbeiten müssen, um stärker zu werden, denn wir müssen für die Meisterschaften im August ein höheres Level erreichen.

Franzi: Vielen Dank Jitske und herzlichen Glückwunsch zum 1. Platz des Osaka Cup´s!

Jistke: Danke Dir!