Nachbericht RSB II gegen SGH Berlin und Gothaer Hot Wheels

Vergangenes Wochenende war das Fit-In der Schauplatz für den zweiten und letzten Triple-Heimspieltag der Saison

2. Mannschaft

Bevor die RSB Thuringia Bulls den Hannoveranern die Hörner zeigten und souverän den Sieg einfuhren, waren zunächst die Junior-Bulls gefordert. Die Jungbullen empfingen die Gastmannschaften aus Gotha und Berlin zu einem durchaus spannenden Spieltag.

Im ersten Spiel des Tages trafen die Bulls auf die Gothaer Hot Wheels mit den Leistungsträgern Marco Pompe und Steffen Kreyer. Die Rollen schienen ganz klar zu Gunsten der Gothaer verteilt zu sein und die Bulls fürchteten eine deutliche Niederlage. Jedoch zeigten die Bulls eine hervorragende Leistung und konnten dem haushohen Favoriten die Stirn bieten, indem man sowohl eine konzentrierte Offense als auch eine blitzsaubere Defense spielte und einfache Punkte für Kreyer und Pompe verhinderte. Zwar konnten sich die Gothaer im ersten Viertel einen kleinen Vorsprung von zwölf Punkten erspielen, allerdings nutzten die Bulls im zweiten Abschnitt ihr Momentum durch den zwischenzeitlichen Ausfall von Gothas Center Steffen Kreyer, dem kurz vor der ersten Viertelpause die Achse brach, und verkürzten den Rückstand auf sieben Punkte. Zum Pausentee lobten die Coaches Raimund und André die Mannschaft für eine engagierte und beherzte erste Halbzeit. In den ersten fünf Minuten des dritten Viertels präsentierten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Mit der Rückkehr von Steffen Kreyer, kam nicht nur die Gefahr zurück aufs Feld, sondern auch ein neues System auf Seiten Gothas, die Presse war nun gefragt. Die Bulls, die am Freitag im Wissen um die mögliche Presse, intensiv Press-Break trainiert hatten, konnte das Trainierte zunächst nicht erfolgreich umsetzen und in Folge dessen wuchs der Rückstand wieder auf eine zweistellige Zahl an. Mit zunehmender Spieldauer funktionierte die Press-Break immer besser und das Team war in der Lage, Gothas Presse ein ums andere Mal aufzulösen und leichte Punkte zu holen. Nach Ablauf der Spielzeit zeigte die Anzeigetafel eine 46:65-Niederlage an. Auch wenn die Bulls das Spiel nicht gewonnen haben, kann die Mannschaft sehr zufrieden mit der Leistung sein, da das Team sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben hat und bis zum Ende mit dem Herz in der Hand kämpfte und die befürchtete deutliche Niederlage vermeiden konnte.

Der Gegner für das zweite Spiel hieß SGH Berlin. Die Berliner, als Tabellen-Schlusslicht angereist und mit Niederlage in ihrem ersten Spiel gegen Gotha im Gepäck, wollten aus dem Spiel gegen die Bulls unbedingt Punkte mitnehmen und spielten dem entsprechend entschlossen. Das erste Viertel brachte auf beiden Seiten eine starke Defense und eine schwache Offense mit sich, vor allem bei den Bulls funktionierte offensiv gar nichts, aber durch eine gute Verteidigung blieb das Team in Schlagdistanz. Der Spielstand nach den ersten zehn Minuten war ein 9:4-Rückstand aus der Sicht der Bulls. Coach Raimund Beginskis forderte eine sofortige Verbesserung der Offensivstruktur. Zwar klappte im zweiten Viertel immer noch nicht alles, allerdings konnte das Team den Sechs-Punkte-Rückstand aufholen und bis zur Halbzeit die Führung übernehmen. Der knappe Halbzeitstand (20:19 aus Sicht der Bulls) versprach eine spannende und hart umkämpfte zweite Halbzeit. Ein deutlich unzufriedener Raimund Beginskis appellierte an die Konzentration von jedem Einzelnen. Die Bulls konnten sich im dritten Viertel einen kleinen Vorsprung von acht Punkten erspielen und nahmen diesen mit in die letzte Viertelpause, allerdings wurde er in den ersten Minuten vom letzten Abschnitt durch eine zu hohe Anzahl von Turnovern wieder verspielt. Die Schlussphase gestaltete sich in der Folge zu einer nervenzerreißenden Angelegenheit. Berlin kam zwar durch defensive Wackler der Thüringer auch zu leichten Punkten aber am Ende setzten sich die Bullen durch und siegten nach einem durchwachsenen Spiel mit 51:46.

Die Bulls spielten mit folgendem Aufgebot: 
Max Dietrich, Marcel Schmidt, Paul Lobenstein, Justus Heinrich, Roman Wenzel (4/13), Egon Wille, Julian Grundnik, Sebastian Cleem (12/8), Sebastian Knedlik, Tobias Holzschuster (6/15) und Daniel Senebald (24/15).