Der letzte Saisonspieltag gestaltete sich ganz anders, als es sich die RSB Thuringia Bulls II vorgestellt haben. Das Ziel war das Sieg-Niederlage-Verhältnis der Saison auszugleichen und auf Platz drei der Tabelle zu klettern. Gründe für den unerwarteten Ablauf des Tages waren, neben den Ausfällen der dauerverletzten Sebastian Cleem und Marcel Schmidt, die verletzungsbedingten Absagen des Kapitäns Roman Wenzel und des Topscorers Daniel Senebald.
Geschockt von eben diesen kurzfristigen Absagen, starteten die Jungbullen in das Thüringen-Derby gegen die zweite Mannschaft der Jena Caputs II und der Start sollte kein schlechter sein! In den ersten fünf Minuten spielten die Bulls unter den gegebenen Umständen beständig gut, sowohl in der Offensive, als auch in der Defensive. Erst gegen Ende des 1. Viertels schaffte es der Center der Jenaer, Jeremie Tost, ein ums andere Mal in die Zone der Bulls zu fahren. Obwohl der Abstand im zweiten Viertel bis in den zweistelligen Bereich anstieg, bekamen die Jungbullen Lob zur Halbzeit von den, in die Trainerrollen geschlüpften Daniel Senebald und Roman Wenzel. Mit einem 30:14-Rückstand ging es in die zweite Hälfte. Und auch nach der Halbzeit schafften es die Bulls, sich nicht komplett abschießen zu lassen. Zwar wurde der Abstand noch einmal größer, aber am Ende konnten die Jungbullen mit ihrer Leistung zufrieden sein. Eine 63:28-Niederlage gegen die Caputs mit diesen Voraussetzungen ist absolut keine Schande!
Direkt im Anschluss folgte das Spiel gegen die Rising Tigers aus Leipzig. In der Annahme, dass das Spiel gegen die Tigers etwas leichter sein wird, im Vergleich zum Spiel gegen Jena, starteten die Bulls katastrophal in das Spiel. Das Problem waren nicht die Spielzüge, sondern viel mehr, dass die Pässe nicht ankamen. Dadurch entstanden Turnover und Leipzig konnte entspannt Fastbreaks fahren. Ratlos rollten die Jungs zur ersten Timeout. Aber auch nach einer kurzen Besprechung, sollte es zumindest im ersten Viertel gar nicht funktionieren. So verloren die Bulls den ersten Spielabschnitt mit 26:0. Trotz des vernichtenden ersten Viertels bewiesen die Jungbullen eine sehr gute Moral und kamen stark zurück mit Beginn des zweiten Viertels. Die Offense funktionierte gut und in der Defensive wurden ein paar Stopps erzwungen. In der Folge gestaltete sich das Spiel ausgeglichen. Mit einem 12:10 im Viertel und einem 38:10 insgesamt ging es in die Halbzeit. Auch in der zweiten Hälfte spielten die Bulls mutig. Zwar häuften sich die Turnover im dritten Viertel wieder mehr, wodurch der Rückstand noch einmal anstieg, aber die Bulls spielten trotzdem ordentlich. Das letzte Viertel konnte dann sogar, wenn auch knapp, gewonnen werden. Am Ende mussten die Bulls mit einer 65:30-Niederlage die Saison abschließen und befinden sich somit auf dem 5. Platz in der Tabelle Oberliga Ost.
Die Bulls haben mit folgendem Aufgebot gespielt: Max Dietrich, Justus Heinrich, Paul Lobenstein, Egon Wille (2/2), Julian Grudnick (10/4), Sebastian Knedlik (6/5) und Tobias Holzschuster (10/19).
Justus Heinrich