Anders als in der RBBL finden im Rollstuhl-Rugby gleich mehrere Spiele gegen verschiedene Mannschaften der aktuellen Regionalliga an einem Wochenende statt. Ein deutlich schmaleres Budget als in populäreren Sportarten, eine geringe Spielerdichte und relativ weite Anfahrwege bedingen diese Verfahrensweise.

Am 28. und 29. April reisen die Mannschaften aus Berlin, Hannover, Dresden und Leipzig nach Elxleben an. Alle Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, denn schließlich wollen sich die Thüringer auch als gute Gastgeber erweisen.

Los geht es am Samstag mit dem Spiel Hannover gegen Berlin. Die Rollstuhl-Rugby-Spieler der Thuringia Bulls sind an diesem Tag zweimal gefragt. Zuerst geht es gegen Leipzig. Beide Mannschaften sind sich freundlich verbunden. Allerdings geht es gegen die Leipziger lediglich um Schadensbegrenzung, zu stark sind die Rookies von der Elbe.

Im zweiten Spiel gegen Hannover ist möglicherweise eine Überraschung drin, wenn sich die Elxlebener nicht selbst schlagen, was schon vorgekommen ist.

Am Sonntag geht es dann gegen Berlin, die, wenn nicht in Bestbesetzung angereist, auch zu bezwingen sind.

Das „Spitzenspiel“ gegen die Rug’n Rolls aus Dresden startet zur Prime Time am Sonntagnachmittag. Der Vergleich mit dem Erzrivalen und ausgesuchten Lieblingsgegner versprach in den letzten Jahren immer besondere Brisanz. Beide Mannschaften bewegen sich auf ähnlichem Niveau. Zudem hoffen die Thüringer zu dieser idealen Spielzeit möglichst viele Fans im Rücken zu haben, die dem Team als „fünfter Mann“ zum Erfolg verhelfen.

Ein spannendes Wochenende steht bevor – etwas anders – aber nicht schlechter!