Spielbericht Spiel 2 der Play Off Halbfinal-Serie gegen die Doneck Dolphins aus Trier

Die Thuringia Bulls gewinnen im Halbfinale gegen die Dolphins aus Trier mit 90:55 (21:20, 18:13, 26:10, 25:12) und ziehen mit 2:0 in das Finale um die Deutsche Meisterschaft im Rollstuhlbasketball ein

Fotos: Gary Tennigkeit

Vor stimmungsvoller Kulisse entwickelte sich ein Kopf an Kopf Rennen mit den Dolphins aus Trier. Das hatten die Bulls sich einfacher vorgestellt, doch Trier machte ein starkes Spiel und die Führung ging hin und her. Die Zuschauer sahen zwei Mannschaften auf Augenhöhe, was die Spannung zusätzlich anfachte. Mit 21:20 gingen die Bulls ins zweite Viertel und Trier musste drei schnelle Körbe der Hausherren hinnehmen. Coach Michael Engel rotierte früh im Spiel und konnte so das Tempo hoch halten. Bis zur Halbzeit ließen die Dolphins den Meister nicht entkommen. Dirk Passiwan, Diana Dadzite und Correy Rossi stemmten sich mit einer hohen Trefferquote gegen die physische Übermacht aus Thüringen. Mit 39:33 ging es zum Pausengespräch und das hatte anscheinend gesessen, bei Bulls Coach Michael Engel. Die Elxlebener kamen hellwach aus der Pause und setzten die Trierer mächtig unter Druck. Vor allem die Deutschen Nationalspieler André Bienek, 15 Punkte, und Alex Halouski, 22, machten den Unterschied. Trier verlor das dritte Viertel mit 26:10 und die Bullen bogen so langsam auf die Finalstraße ein. Auch das letzte Viertel sah jetzt einen dominierenden Meister, der sich nicht mehr vom Finaleinzug abbringen ließ. Immer wieder konnten die starken Bulls die Defense der Trierer in Verlegenheit bringen und Teemu Partanen, 13, machte den Sack endgültig zu. Alle Spieler der Bulls konnten scoren und sorgten mit Sieg 28 in dieser Saison dafür, dass die Bulls seit 2015 ununterbrochen im Finale stehen und können somit im Mai von der Titelverteidigung träumen. Aufgrund des großen Zuschauerinteresses werden die Elxlebener die Finalspiele nach Erfurt in die 1500 Zuschauer Arena Riethsporthalle verlegen und erwarten reges Interesse, wenn die Meisterschaft lockt.

Die Bulls spielen mit folgendem Aufgebot:

Jake Williams 22, Vahid Azad 8, Jitske Visser 2, André Bienek 15, Karlis Podnieks 2, Jens Albrecht 6, Teemu Partanen 13, Alex Halouski 22

 

Lutz Leßmann