Pressenachbericht - 2. Spieltag RSB Thuringia Bulls vs. Köln 99ers

Die Thuringia Bulls erwischen einen Sahnetag und gewinnen gegen die Köln 99er in einem perfekten Spiel mit 112:29 (30:6, 25:7, 24:3, 33:13)

Bilder: Michael Helbing

Es war ein ganz besonderer Tag in der Geschichte der Thuringia Bulls. Neben dem Rekordergebnis von 112 Punkten war es vor allem der Tapetenwechsel im Wohnzimmer der Bulls. In mühevoller Kleinarbeit haben die Verantwortlichen der Thuringia Bulls über viele Monate keinen Stein auf dem anderen gelassen. Die Heimpremiere gegen Köln war der angemessene Zeitpunkt, die Design-Kosmetik den Zuschauern zu präsentieren. Die Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt, und die Bullen ließen sich von der einmaligen Atmosphäre zu einer Lehrstunde in Sachen Rollstuhlbasketball animieren. Leittragend war am Ende der Gast aus Köln, der nur schwer zu seinem Spiel fand. Alex Halouski erzielte den ersten Korb im Spiel, und nach drei Minuten stand es 10:2 für die Hausherren. Köln bekam keinen freien Wurf und ging mit einem 30:6 in die Viertelpause. Coach Michael Engel begann früh mit der Rotation und hielt so das Tempo im Spiel. Egal wer für die Bullen im Spiel war, es gab keine Pause für die 99er vom Rhein. Mit schwindelerregendem Kombinationsspiel verleiten die Thüringer ihre Zuschauer zu wahren Jubelstürmen. Mit bester Stimmung ging es in die Halbzeitpause. Es stand 55:13. Matt Scott ( 16 Punkte/ 10 Assists ) und André Bienek ( 16 Punkte ) lenkten den ICE aus Thüringen umsichtig und zeigten den Zuschauern ihre Ausnahmestellung im Oberhaus des deutschen Rollstuhlbasketballs. Vahid Azad glänzte mit seiner Übersicht unter den Körben und erzielte am Ende des Spiels 22 Punkte, 14 Rebounds und 8 Assists. Auch im zweiten Spielabschnitt blieben die Thuringia Bulls bei ihrem zielstrebigen Spiel und begeisterten ihre Zuschauer ein ums andere Mal. Kombinationen aus dem Lehrbuch konnten die Kölner nichts entscheidendes entgegensetzten, und das Unheil nahm seinen Lauf. Matt Scott machte in der 37. Minute die 100 Punkte komplett und Alex Halouski ( 32 Punkten ) schwang sich mit einem Klassespiel zum Topscorer der Partie auf. Am Ende konnten die Bulls den Beifall der begeisterten Zuschauer genießen und ein denkwürdiges Spektakel im neu tapezierten Wohnzimmer erzeugen.

 

Die Bulls spielten mit folgender Aufstellung : Jake Williams 10 Punkte, Raimund Beginskis 2, Vahid Azad 22, Jitske Visser, Matt Scott 16, André Bienek 16, Karlis Podnieks 4, Jens Albrecht 4, Teemu Partanen 6, Alex Halouski 32.

 

Lutz Leßmann